Über Prozesse zu sprechen hat immer einen steifen und sehr trockenen Beigeschmack. Aber gut durchdachte Prozesse liefern die nötige Struktur um effektiv zu arbeiten und lassen das Team nie die Richtung verlieren in die es gehen soll. Andererseits lassen die richtigen Prozesse auch genügend Freiraum für Kreativität und helfen dabei die getane Arbeit nochmal zu überdenken und gegebenenfalls zu verbessern. Das bedeutet besonders in einem kleinen Team, dass Prozesse keine starren Gebilde sind, denen ohne wenn und aber gefolgt werden muss. Vielmehr stellen sie Feedback an der rechten Stelle bereit, der Fortschritt in einem Projekt und im Unternehmen kann gemessen werden.
Grundsätzlich verfolgen wir einen agilen Ansatz, also angepasste Varianten von Scrum und Kanban, je nach Anwendungsfall. Dabei stellen uns die Vielzahl von gleichzeitigen Projekten, sowie laufenden Systemen welche zu betreuen sind, vor besondere Herausforderungen.
Wichtigster Erfolgsfaktor ist hier neben einer sauberen vertraglichen Ausgestaltung bei Kundenprojekten (Beitrag folgt), vor Allem die definierten Kontakt- und Kommunikationspunkte zwischen den Teammitgliedern und auch dem Kunden. So planen wir die größeren Projekte in zwei-wöchigen Zyklen mit einem zentralen Priorisierungstermin und unsere Daily Standups laufen als kurze schriftliche Info im Workplace (siehe "Tools um erfolgreich zu arbeiten").
"Prozesse" sollten auf keinen Fall abschreckend wirken oder in Stein gemeisselt sein. Die agile Philosophie als Ausgangspunkt zu nehmen ist meist der richtige Ansatz, macht bei einem Festpreisvertrag aber herzlich wenig Sinn. Im Grunde geht es darum, Vereinbarungen zu treffen wie miteinander kommuniziert wird und wie Arbeitsergebnisse effizient von einer Person zu einer anderen übertragen werden können.