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Ziele für erneuerbare Energien hängen von der Überwindung von Hindernissen beim Ausbau der Windenergie ab

Um die ehrgeizigen Ziele des deutschen Wirtschafts- und Klimaministers Robert Habeck zu erreichen, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 80 % zu erhöhen und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, müssen die Herausforderungen der begrenzten Verfügbarkeit von Land und des Fachkräftemangels im Windenergiesektor angegangen werden. Das "Wind an Land"-Gesetz zielt darauf ab, einige dieser Herausforderungen anzugehen, aber weitere Anstrengungen, wie das Repowering älterer Windturbinen und Investitionen in Ausbildung und Einwanderung, könnten notwendig sein.

Cleantech

Der deutsche Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck hat Pläne angekündigt, die Windenergieerzeugung in Deutschland deutlich auszubauen, um bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen und den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 80 % zu erhöhen. Zwar hat sich das Land das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 % gegenüber 1990 zu senken, doch Habeck hat eingeräumt, dass dieses Ziel nicht erreicht werden kann. In den letzten drei Jahren wurden in Deutschland nur 3.490 Megawatt Windkraftleistung errichtet, und Habeck hat das Ziel ausgegeben, jährlich 5 GW Windkraftleistung zu errichten, was etwa 1.250 4-MW-Windturbinen oder etwa 3,4 pro Tag entspricht. Im ersten Halbjahr 2022 wurden jedoch nur 238 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 977 MW installiert, und der Branchendienst IWR rechnet für das Gesamtjahr mit rund 2.000 installierten MW, was hinter Habecks Ziel zurückbleibt.

Eine der größten Herausforderungen beim Ausbau der Windenergie in Deutschland ist die begrenzte Verfügbarkeit von geeigneten Flächen für Windkraftanlagen. Nur 13,8 % der Fläche in Deutschland sind für Windkraftanlagen geeignet, aber nur 0,8 % sind derzeit offiziell für diese Nutzung ausgewiesen. Habeck will diesen Anteil durch das Windkraftgesetz, das am 1. Februar 2023 in Kraft tritt, auf 2 % erhöhen. Ziel des Gesetzes ist es, mehr Flächen für Windenergieanlagen zur Verfügung zu stellen, die Vereinbarkeit von Windenergie und Naturschutz zu verbessern und Planungs- und Genehmigungsverfahren zu vereinfachen. Die Vereinbarkeit mit dem Naturschutz kann jedoch eine Herausforderung sein, da etwa die Hälfte aller Klagen gegen Windkraftprojekte in Deutschland von Tierschützern eingereicht werden. Darüber hinaus können auch Bürokratie und schlechte Infrastruktur ein Hindernis sein: Die Planungszeit für Windkraftanlagen kann bis zu sieben Jahre dauern, und aufgrund der schlechten Infrastruktur sind teure Umwege nötig.

Eine weitere Herausforderung beim Ausbau der Windenergie in Deutschland ist der Fachkräftemangel. Eine Studie schätzt, dass bis zum Jahr 2035 bis zu 767.000 Fachkräfte in Bereichen wie Elektriker, Techniker, Kran- und LKW-Fahrer fehlen werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, könnte die Regierung das Repowering älterer Windturbinen durch neuere Modelle, die Einführung differenzierter Verträge sowie Investitionen in Ausbildung und Zuwanderung in Erwägung ziehen, um den Fachkräftemangel zu beheben. In den letzten Jahren hat der Sektor der erneuerbaren Energien erhebliche Arbeitsplatzverluste zu verzeichnen, darunter 40.000 Arbeitsplätze in der Windenergie, und mehrere Windenergieunternehmen sind in Konkurs gegangen. Um Habecks ehrgeizige Ziele zu erreichen, müssen diese Herausforderungen angegangen und Wege gefunden werden, das Wachstum des Sektors der erneuerbaren Energien in Deutschland zu unterstützen.


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